Benjamin Graham
Benjamin Graham wurde am 9. Mai 1894 in London geboren. Seine Eltern zogen bereits ein Jahr später nach New York. Nach dem Studium der Fächer Philosophie, Mathematik, Englisch und Griechisch arbeitete Benjamin Graham Anfangs in einer Maklerfirma, gründete später einen Investmentfonds und startete 1926 unter dem Namen Benjamin-Graham-Konsortium eine eigene Vermögensverwaltung. Zusätzlich führte er Aufträge als Gutachter in Bewertungsfragen aus. Vom großen Börsencrash im Jahre 1929 sowie der anschließenden Weltwirtschaftskrise wurde er voll erwischt. Nachdem sich Benjamin Graham hiervon erholt hatte, brauchte er bis ins Jahr 1935, um die ihm entstandenen Verluste wieder auszugleichen. Bereits in seiner Kindheit bekam Benjamin Graham durch den frühen Tod seines Vaters finanzielle Not zu spüren. Da er nun zum zweiten Mal in seinem Leben mit argen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert wurde, hatte dies entscheidende Auswirkungen auf seinen weiteren Werdegang.
Innerhalb dieser schweren Zeit schrieb Benjamin Graham für das Forbes Magazine unter anderem einen Artikel mit dem Titel: "Ist die amerikanische Wirtschaft tot mehr wert als lebendig?". Mit diesem wies er auf das Mißverhältnis zwischen den Aktienkursen führender Unternehmen und ihrem viel höheren Umlaufvermögen oder Bargeldbestand hin.
Die zwei berühmtesten Werke Grahams sind „Security Analysis“ („Wertpapieranalyse“) das 1934 erschien und „The Intelligent Investor“ („Intelligent Investieren“) aus dem Jahre 1949.
Graham beschreibt in „Security Analysis“ erstmalig Methoden, die es ermöglichen den Wert einzelner Unternehmen präzise zu bestimmen.
Im Jahre 1988 wurde an der Columbia Universität zu Ehren Benjamin Grahams ein Lehrstuhl, der sogenannte "Graham/Dodd Chair" eingerichtet. Graham unterrichtete dort unter anderem auch Warren Buffett. Dieser war sein einziger Schüler, der jemals ein A+ von Benjamin Graham erhielt. 1951 legte Warren Buffett an der Columbia Universität das Master-Examen für Wirtschaft ab.
Als Buffett Graham daraufhin anbot umsonst für ihn zu arbeiten, erwiderte Graham:“ Umsonst? Das erscheint mir zu teuer!“
Trotzdem arbeiteten Graham und Buffett daraufhin immer wieder zusammen, es entstand eine langjährige Freundschaft.
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